New Zealand Fighter Pilots Museum
Im Jahr 2006 gab es einige wichtige Veränderungen in der Struktur des Museums. In der vergangenen Zeit konzentrierte man sich darauf, Flugzeuge nur aus Neuseeland zu sammeln und besorgte bis dahin keine Oldtimer-Kampfflugzeuge aus Übersee. Die Verantwortlichen haben aber in der Zwischenzeit eine ansehnliche Sammlung von Kampf-Flugzeugen erreichen können, für dessen Erwerb man mehr als acht Jahre brauchte.
Das Museum war ein angesehenes Luft- und Raumfahrtmuseum am Flughafen Wanaka auf der Südinsel Neuseelands. Es wurde im März 2011 aber geschlossen und im Dezember 2011 durch das Warbirds & Wheels Museum für Militärflugzeuge sowie klassische und historische Automobile und Motorräder ersetzt.
Das New Zealand Fighter Pilots Museum wurde von Sir Timothy Wallis gegründet und in einem neuen Gebäude am Flughafen Wanaka untergebracht und 1993 vom pensionierten Group Captain Colin Gray eröffnet. Sein erster Kurator war Ian Brodie. Und 1996 wurde das Museum als eines der ersten Luft- und Raumfahrtmuseen im Internet vorgestellt.
Es beherbergte auch die Alpine Fighter Collection, die den neuseeländischen Kampfpiloten aus dem Zweiten Weltkrieg gewidmet war und teilweise durch Zuschüsse des Community Trust of Otago finanziert wurde.
Die Alpine Fighter Collection ist eine Sammlung von Oldtimer-Flugzeugen, die ebenfalls im New Zealand Fighter Pilots Museum in Wanaka untergebracht war und auch von Wallis gegründet wurde.
Tim Wallis ist ein neuseeländischer Geschäftsmann und Luftfahrtunternehmer und war aktiv bei der Erfassung lebenden Rotwilds und bei der Züchtung von Hirschwild. Mit Hilfe von Hubschraubern konnte er diese Arbeit sehr gut voranbringen und seine Aktion zu einem bedeutenden Industriezweig in Neuseeland führen.
Die Sammlung begann 1984 mit dem Kauf einer nordamerikanischen P-51 Mustang von John Dilley aus den USA. In den Farben der RNZAF bemalt, erregte es viel Medienaufmerksamkeit als das erste fliegende Jagdflugzeug des Zweiten Weltkriegs, das erst seit einigen Jahren in Neuseeland zu sehen war, und spielte eine wichtige Rolle bei der Expansion der Warbird-Bewegung in Neuseeland in den 1980er und 1990er Jahren.
Die Sammlung leistete Pionierarbeit bei der Bergung und Restaurierung von Warbirds aus der ehemaligen Sowjetunion. Man arrangierte und finanzierte die ersten Restaurierungen von Oldtimer-Flugzeugen vom Typ Polikarpov I-16 (sechs restauriert) und Polikarpov I-153 (drei restauriert) in einen flugfähigen Zustand. Für die Sammlung wurde auch die erste Nakajima Ki-43 Hayabusa restauriert, die in den 1940er Jahren im 2. Weltkrieg bei den Japanischen Luftstreitkräften im Einsatz war.
Austellungsstücke:
Polikarpow I-153 (oben), Polikarpow I-16, Lavotchkin La-9, Hawker Hurricane (oben), D.H. 82A Tiger Moth (oben), deHavilland Vampire (oben),
Im Jahr 1988 organisierten die Kernmitglieder der Sammlung die erste Warbirds over Wanaka Airshow, die Sammlung konnte jedes Mal vor mehr als 14.000 Schaulustigen stattfinden. Die Sammlung bildet weiterhin die Grundlage der alle zwei Jahre stattfindenden Warbirds over Wanaka Airshow, die 2006 über 100.000 Besucher anzog.
Die Sammlung wurde in den späteren Jahren durch Verkäufe reduziert. Die einzige flugfähige Komponente ist eine Hawker Hurricane Mk IIA mit einer de Havilland Vampire FB5 und einer Royal Aircraft Factory S.E.5a-Reproduktion in einer statischen Austellung.
Unter den Flugzeugen, die schließlich in das neue Warbirds & Wheels Museum überführt wurden, befanden sich unter anderem die Hawker Hurricane und eine Nachbildung der S.E.5a.
Weitere Informationen zu den einzelnen Flugzeugtypen, wie technische Daten, Entwicklungsgeschichte und noch mehr Bilder, findet Ihr hier, auf