Das Imperial War Museum begann Mitte der 1970er Jahre in Duxford seine Arbeit aufzunehmen. Die historische Stätte und die wachsende Sammlung dort waren sofort von Interesse für die vielen amerikanischen Veteranen, die von Südengland aus gegen Deutschland flogen und ihre alten Basen und die Umgebung in großer Zahl wiederbesuchten. Anhaltende und herzliche Beziehungen zu diesen amerikanischen Besuchern entwickelten sich schnell und das Museum installierte temporäre und dann auch permanente Ausstellungen, die die Geschichte der 8. US Air Force erzählten und die Zeit der USAAF-Kampfflieger in Duxford von 1943 bis 1945 aufzeichneten.

Eine besonders enge Beziehung entstand mit der 8. Air Force Historical Society und der 8. Air Force Memorial Museum Foundation, die die Ausstellungen und Restaurierungsaktivitäten in Duxford unterstützte. In derselben Zeit wuchs die Flugzeug-Sammlung des Imperial War Museum und eine Reihe von interessanten amerikanischen Exemplaren schlossen sich den Ausstellungen an. Zum Beispiel die Boeing B-17G, die später als »Mary Alice« der 401. Bomb Group restauriert wurde, schloss sich 1978 der Museumskollektion an.

Die B-29 flog 1980 ein und die B-52 kam im Jahr 1983 in die Sammlung. Mitte der 1980er Jahre begannen, mit großer Unterstützung durch die amerikanische Freunde von Duxford, Pläne für ein ehrgeiziges Projekt zu schmieden, um an die Rolle der amerikanischen Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg und der folgenden Jahre zu erinnern. Eine Gruppe angesehener amerikanischer Förderer beauftragte den bekannten britischen Architekt Norman Foster, der ebenfalls ein großer Luftfahrtfan war. Er sollte Pläne für ein neues Gebäude entwerfen, das einmalig im Aussehen und von höchster Qualität sein sollte. In erster Linie sollte dort die Sammlung der amerikanischen Flugzeuge in Duxford aufbewahrt werden. 




Der "Superhangar" in Duxford (Hangar 1, heute neu und erweitert als "Air Space" bezeichnet) wurde 1980 gebaut und von Prinz Andrew im Jahr 1986 eröffnet, erhöhte die Kapazität des IWM. So konnte eine große Anzahl von weiteren Flugzeugexponaten beherbergt werden. Sie erhielten so eine Überlebenschance für die Zukunft. Es wurde jedoch noch mehr Platz benötigt und so beschloss man ein weiteres Gebäude in Duxford zu bauen, dass alle amerikanischen Flugzeuge und sonstigen Ausstellungsstücke, die bereits vorhanden waren, zu beherbergen, auch jene, die noch geplant waren. Von da an  waren mit dieser Maßnahme diese Exponate  Bestandteil der gesamten Sammlung des IWM.

1987 begann eine zehnjährige Spendenaktion, bei der die Verantwortlichen in Duxford einen großen Kreis amerikanischer Freunde und Unterstützer gewinnen konnten. Unter Ihnen befand sich unter anderem auch General Jimmy Doolittle, was für die Gesellschaft ein großer Erfolg war. Es wurden mehrere Veranstaltungen in Amerika durchgeführt, unter anderem in Houston (1989), Washington (1991) und Los Angeles (1992). Diese Spendenveranstaltungen haben das Profil des American Air Museum-Projekts erheblich voran gebracht. Ein Beitrag von 1 Mio. US Dollar kam 1993 aus Saudi-Arabien, von Seiner Königlichen Hoheit Prinz Bandar. Vermittelt durch den saudi-arabischen Botschafter in Washington konnte dieser Betrag zur Verfügung gestellt werden. Diese Spende ermöglichte es detaillierte Bauentwürfe zu erstellen, die dem brillanten Konzept von Norman Foster Rechnung trugen. Ein Großteil der ausgestellten Flugzeuge sind bzw. werden auf meiner Homepage vorgestellt.

  • Die Exponate